Kapitelmarken:
00:00:00 Start
00:00:19 Begrüßung und Thema
00:01:40 Kommentare
00:02:40 Röhrenradio
00:05:29 Mono Plattenspieler
00:08:12 Kassettenrecorder
00:15:17 Kleine Komponenten
00:18:15 Große Komponenten
00:19:07 Verstärker
00:21:26 Tuner
00:22:06 Boxen
00:25:01 Kassettendeck
00:30:08 Plattenspieler
00:34:32 Autoradio mit Kassette
00:35:16 Ausgeliehene Geräte
00:35:32 Kompaktanlage
00:37:02 Tonbandmaschine
00:38:47 Walkman
00:39:35 Digitale LP
00:42:46 CD
00:45:55 Spielzeiten
00:51:59 Doppelkassettendeck
00:55:29 Kein Blueray Audio
00:57:48 MP3 Player
00:59:48 MiniDisc
01:03:51 Mikrofone
01:04:20 Rhode NT1A
01:05:45 Smartphone
01:07:23 Bluetooth Box
01:07:58 Stream
01:10:44 DAB+
01:12:08 Autoradio mit Bluetooth
01:12:47 Xenix USB 802
01:15:03 Laptop
01:15:32 Reaper Ultraschall
01:17:21 Zoom H5
01:18:31 Lavaliermikrofone
01:20:00 Handy Lavaliermikrofon
01:21:06 Verabschiedung
Hallo Christian,
Das war ja mal genau der richtige podcast zum Wochenende:-) Während meiner Zugfahrt konnte ich Mithilfe deiner Reise durch die Audiozeit meine Erlebnisse und Erfahrungen recht gut nachvollziehen, denn ich kenne alle angesprochenen Geräte. Bei mir fing das Ganze auch in der Küche vorm Röhrenradio an und dort nahm ich meine Lieblingsmusik mit dem Cassettenrecorder und Mikrofon auf. Und jedesmal wenn jemand in die Küche kam, war die Aufnahme futsch!
Während du auf Silberfront stehst, gabs für mich nur schwarz. Andere kauften nur Pioner, bei mir kam nur Kenwood ins Haus. Manche trinken auch nur Kölsch, die anderen Alt:-) Ein Verstärker steht noch auf dem Dachboden und funktioniert prächtig:-) Im jugendlichen Alter konnte ich einem Bekannten eine Uher Bandmaschine abkaufen und mit diesem Gerät bekam ich auch die komplette bisherige Musiksammlung. Heute würde ich glatt sagen, dass die Sammlung damals eigentlich wertvoller war, als das Gerät. So um die 30 rum habe ich mit dem Rauchen mal aufgehört und mir notiert, wieviel Geld ich schon gespart habe. Bei 700 DM habe ich mich dann mit einem Equalizer belohnt:-) Gelohnt hat sich das Gerät im Nachhinein jedoch nicht, denn ich habe es selten genutzt (aber ich habe es noch in Betrieb:-) und das Rauchen habe ich auch wieder angefangen).
Zum Thema Platten ging es zusammen mit einem guten Freund früher regelmässig mit dem Zug nach München, wo wir uns den ganzen Tag in verschiedenen Plattenläden rumtrieben. Pflicht war dabei immer auch eine Haxe beim Haxenwirt und gegen später dann ein Streifzug durch Schwabing wo es jede Menge tolle Kneipen gab und manchmal war die letzte Einkehr dann im Haus der 111 Biere. Eine Zeitlang habe ich meine Platten auch nass abgespielt. Soweit ich mich erinnere wurde dazu eine Mischung aus destilliertem Wasser und Spülmittel gemixt und dieses Gemisch wurde in ein tonarmähnliches Gerät gefüllt und auf auf die Platte gesetzt, wobei die Flüssigkeit über eine Art Filz langsam auf die Plattenoberfläche abgegeben wurde. Die Diamantnadel war damit immer in einem Feuchtfilm. Ob die Qualität dadurch wirklich besser war, kann ich heute noch nicht beurteilen. Tatsache war aber, dass eine einmal nass abgespielte Platte weiterhin nass abgespielt werden musste, da sich beim Trocknen der Flüssigkeit Rückstände in den Rillen ablagerten, die in trockenem Zustand noch mehr Knacken verursachten…
Ach ja, einen Minidisk-Player hatte ich auch noch für meine Anlage, aber von dieser Technik war ich enttäuscht, denn sehr viele Minidisks haben nach kurzer Zeit den Geist aufgegeben. Zum Thema Musik-Cassetten darf auch das wichtigste Hilfsmittel nicht vergessen werden, der sechseckige Bleistift, den man benötigte, wenns mal wieder Bandsalat gab und man das Band aufwickeln musste. Auch habe ich nicht schlecht gestaunt, als mir ein Bekannter (Er hatte einen HiFi-Laden) Schallwände gezeigt hat. Die Dinger waren ca. 2 Meter hoch und 80 cm breit und ganz dünn, hatten aber einen super Klang und einen Preis von damals bereits 20000 DM.
Herrlich, mir hat die Reise in die Vergangenheit gefallen:-)
musikalische Grüße, Oskar
Hallo Oboeman,
dies ist die erste UMWOMUKUM-Podcast Folge, die ich gehört habe und ich bin spontan begeistert. Ein enzyklopädischer Audiobeitrag über die Entwicklung der Audio-Technik und gehört damit eigentlich in die Wikipedia .
Ich bin ungefähr gleich alt und habe die ganze Entwicklung auch durch gemacht. Ich vermisse den Kassettenrekorder nicht wirklich, aber dass ich jetzt bei Apple-Music gelandet bin, ist schon ein Armutszeugnis. Die Musikindustrie hat es erfolgreich verhindert, dass das Smartphone zum Ersatzgerät für den Kassettenrekorder wurde. Dabei wäre es doch so einfach.
Es geht mir nicht darum Musik für „lau“ zu kriegen, sondern um die kreative Eigenleistung bei der Zusammenstellung der eigenen Aufnahmen. Diese ist mit Apple-Music völlig verschwunden. Wenn du einen Tipp hast für ein Aufnahmegerät, das man sich als Normalbürger auch leisten kann, wäre ich sehr dankbar. Ich brauche ein Gerät mit 3,5er Klinke und einem Knopf für Aufnahme und sonst nix, kein Musiker-Spezial-Aufnahmegerät. Vielleicht geht es irgendwie auch mit Android. Bei Android bin ich neu, weil ich bisher nur Apple-Geräte hatte und Apple schafft ja gerade die Klinke ab.
Vielen Dank für diesen Podcast
BK
Hallo Christian,
es war wieder eine sehr schöne und interessante Folge. Ich konnte viele Gemeinsamkeiten aus meinem Leben feststellen. Ich habe auch Zeitungen ausgetragen um mir meine Musik leisten zu können. Überlege gerade ebenfalls so eine Folge aus meinem Leben zu produzieren. Freue mich auf weitere Folgen von dir und verbleibe mit freundlichen Grüßen, Der Breitenbacher aus Thüringen.
Hallo Christian,
die „gute“ alte Zeit ;-)… Ich hatte auch einen Walkman und später einen tragbaren CD-Spieler. Wir hatten auch wahnsinnig viele Schallplatten mit Kindergeschichten. Lederstrumpf, Räuber Hotzenplotz, Kinderlieder, Wir entdecken Komponisten, Urmel aus dem Eis usw. begleitete uns oft im Alltag. Ich kann aber noch was anderes beisteuern. Mein Vater arbeitete bei Olympus und dadurch gab es bei uns im Haushalt auch sehr viele Diktiergeräte mit Microkassetten. Für diese Microkassetten hatte ich dann auch damals ein reines Abspielgeräte und man konnte eine Antenne anschrauben für Radioempfang. War sehr klein und handlich zum mitnehmen und fungierte für mich so ähnlich wie ein Walkman. Highlight beim Diktiergerät war damals die Sprachsteuerung. Das musste ich natürlich gleich in der Nacht ausprobieren. Ich habe früher viel im Schlaf geredet und wollte das über das Gerät dann auch aufnehmen. Immer wenn ich zum quasseln anfing, ist das Diktiergerät (zwar mit einer kleinen Zeitverzögerung) angesprungen. War sehr interessant zu wissen, was man da so nachts von sich gibt.
Viele Grüße
Silke