heute morgen hab ich Deine neue Potsdam Folge im Podcatcher entdeckt, und da fiel mir ein, dass ich Dir ja schreiben wollte nach der letzten Folge.
Ich finde das total klasse, so einen 3 Monats Engagement in der Ferne, wenn man doch irgendwie auch gleichzeitig noch zuhause ist und das Ganze auch noch ein absehbares Ende hat.
Ich freue mich sehr, von Dir und Deinen Erlebnissen in Potsdam zu hören. Das wird sicher super interessant!
Es hat mich an eine Zeit von vor über 20 Jahren erinnert. Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht viel rumgekommen in der Welt, deshalb war das damals recht aufregend für mich.
Ich habe über 2 Jahre hinweg immer wieder wochenweise in Rotterdam gearbeitet (shortsea-carrier). Der Anlass war eher blöd. Man hatte uns die Auftragsannahme gestrichen und das ganze nach Rotterdam, in den Versendehafen, verlegt, weil man der Meinung war, das könne man da besser und billiger erledigen.
Die deutschen Kunden waren nicht so begeistert – haha, das war ganz am Anfang von diesem Zentralisierungswahn von großen Firmen und man war es noch nicht so gewohnt, mit „Kundencentern“ in weiß-der-Geier-wo zu sprechen.
Die Rotterdamer wiederum hat die Komplexität unterschätzt und auch ihr damaliges Personal, die Leute haben reihenweise gekündigt.
Da von unserem Customer Service alle gekündigt waren, und ich als einzige übrig war, die Ahnung vom Geschäft hatte, musste ich dann immer wieder da hinfahren und arbeiten.
500 km hin Montag früh, und Freitag mittag (da, wenn alle fahren) wieder heim.
Heute könnte man das im homeoffice machen, aber mal eben schnell Telefon umstellen, das ging früher nicht, die Aufträge kamen per Fax, und das Computerprogramm konnte man auch nicht zuhause laufen lassen. „Gute alte Zeit“ halt.
Am Ende haben sie uns in Deutschland komplett dicht gemacht, weil sie meinten, die Kundenbetreuung als solche und den Sales, das kriegen sie auch noch hin.
Merke, Einsatz zahlt sich nicht aus.
Trotzdem denke ich gerne an die Zeit im Rotterdamer Hafen zurück, das war schon auch toll, und für jemand, der „nur Büro“ arbeitet, schon ungewöhnlich. Leider war es viel Arbeit und außer dem Hafen hab ich nicht viel gesehen…
Nachher höre ich Deine neue Folge und bin schon ganz gespannt.
Hallo Christian,
uh, eine neue Webseite. Schick!!!
heute morgen hab ich Deine neue Potsdam Folge im Podcatcher entdeckt, und da fiel mir ein, dass ich Dir ja schreiben wollte nach der letzten Folge.
Ich finde das total klasse, so einen 3 Monats Engagement in der Ferne, wenn man doch irgendwie auch gleichzeitig noch zuhause ist und das Ganze auch noch ein absehbares Ende hat.
Ich freue mich sehr, von Dir und Deinen Erlebnissen in Potsdam zu hören. Das wird sicher super interessant!
Es hat mich an eine Zeit von vor über 20 Jahren erinnert. Im Gegensatz zu Dir bin ich nicht viel rumgekommen in der Welt, deshalb war das damals recht aufregend für mich.
Ich habe über 2 Jahre hinweg immer wieder wochenweise in Rotterdam gearbeitet (shortsea-carrier). Der Anlass war eher blöd. Man hatte uns die Auftragsannahme gestrichen und das ganze nach Rotterdam, in den Versendehafen, verlegt, weil man der Meinung war, das könne man da besser und billiger erledigen.
Die deutschen Kunden waren nicht so begeistert – haha, das war ganz am Anfang von diesem Zentralisierungswahn von großen Firmen und man war es noch nicht so gewohnt, mit „Kundencentern“ in weiß-der-Geier-wo zu sprechen.
Die Rotterdamer wiederum hat die Komplexität unterschätzt und auch ihr damaliges Personal, die Leute haben reihenweise gekündigt.
Da von unserem Customer Service alle gekündigt waren, und ich als einzige übrig war, die Ahnung vom Geschäft hatte, musste ich dann immer wieder da hinfahren und arbeiten.
500 km hin Montag früh, und Freitag mittag (da, wenn alle fahren) wieder heim.
Heute könnte man das im homeoffice machen, aber mal eben schnell Telefon umstellen, das ging früher nicht, die Aufträge kamen per Fax, und das Computerprogramm konnte man auch nicht zuhause laufen lassen. „Gute alte Zeit“ halt.
Am Ende haben sie uns in Deutschland komplett dicht gemacht, weil sie meinten, die Kundenbetreuung als solche und den Sales, das kriegen sie auch noch hin.
Merke, Einsatz zahlt sich nicht aus.
Trotzdem denke ich gerne an die Zeit im Rotterdamer Hafen zurück, das war schon auch toll, und für jemand, der „nur Büro“ arbeitet, schon ungewöhnlich. Leider war es viel Arbeit und außer dem Hafen hab ich nicht viel gesehen…
Nachher höre ich Deine neue Folge und bin schon ganz gespannt.